Zur Zufriedenheit im Berufsalltag zählt die finanzielle Entgeltung, das Wohlergehen am und die Sicherheit des Arbeitsplatzes, das Wohlbefinden mit der Tätigkeit sowie die Gestaltungsfreiheit bei der Arbeit [1]. Weitere Faktoren sind Lob für erbrachte Leistung, Mitspracherecht, Eigenverantwortung und Karrierechancen.

Stimmt die Work-Life-Balance, das Verhältnis von Freizeit, Familie und Arbeit, hält dies Arbeitnehmende gesund und die Arbeitsmotivation steigt [2, 3]. Motivierte Arbeitnehmende zeigen häufiger Eigeninitiative [4]. Motivierend auf Arbeitnehmende wirkt sich auch eine angenehme Arbeitsatmosphäre aus [5, 6]. Fehlen wesentliche Ressourcen wie Personal oder Material [3, 5], wirkt sich dies negativ auf die Motivation [5], aber auch auf die Work-Life-Balance aus [3]. Dies kann zu Überlastung und Burn-out führen, was sich wiederum auf das private Umfeld auswirken kann, z.B. in Beziehungs- oder Sinnkrisen.

Chronische Unterforderung, das Boreout, am Arbeitsplatz kann sich in Gesundheitsproblemen, Arbeitsunzufriedenheit und -demotivation zeigen [7]. Die eigenen Kompetenzen können in der täglichen Arbeit nicht oder ungenügend eingesetzt werden, was zu umfassendem Desinteresse führen kann.

Um Resignation am Arbeitsplatz und möglichen Folgen im Privatleben vorzubeugen, ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Job und der Zufriedenheit damit essenziell. Wenn Unzufriedenheit herrscht, gilt es abzuwägen, ob diese mit einer positiven inneren Haltung und mehr Eigeninitiative verändert werden kann oder ob äussere, nicht beeinflussbare Faktoren zu einer Veränderung im Aussen auffordern.

Wer sich mit den aktuellen Herausforderungen von Work-Life-Integration beschäftigen möchte, bei der es neben Arbeits- und Privatleben auch um private und Sozialverantwortung geht, sollte sich unbedingt das Buch auf der rechten Seite ansehen!

Quellenverzeichnis
[1] Abgerufen unter https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/arbeitszufriedenheit-28618
[2] Theiss, U. (2018). Work-Life-Balance: Kluge suchen das Gleichgewicht. Beobachter Arbeit (01/18).
[3] Collatz, A. & Gudat, K. (2011). Work-Life-Balance: Praxis der Personalpsychologie. Göttingen: Hogrefe.
[4] Lehmann, N. (2021) Mit Eigeninitiative in die Berufe der Zukunft starten! LinkedIn (05/21).
[5] Madel. M. (2015). Arbeitsmotivation: Wichtig ist ein harmonisches Arbeitsklima. Deutsches Ärzteblatt (112/06), S. 2-4.
[6] Xanthopoulou, D. et al. (2009). Work engagement and financial returns: A diary study on the role of job and personal resources. Journal of Occupational and Organizational Psychology (82/01), S. 183-200.
[7] Abgerufen unter https://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/stress/stress-durch-zu-wenig-stress-gelangweilt-im-job-die-folgen-des-boreout-syndroms-sind-nicht-zu-unterschaetzen_id_7813632.html